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Angriff auf Platz 1?

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Am 8. Dezember 2018 wollte die zweite Herrenmannschaft des SV Reudnitz in den eigenen 4 Wänden des Humboldt-Gymnasiums ein großartiges Volleyballjahr mit Platz 1 in der Sachsenklasse krönen. Ob dies gelang?
Angriff auf Platz 1?

Mannschaftsfoto mit Rausche

Für dieses Heimspiel standen wie gewohnt zwei Gegner auf dem Programm. Zunächst sollte es gegen niemand geringeres als den Spitzenreiter aus Markkleeberg gehen und im Anschluss wartete noch die Truppe aus Chemnitz-Harthau auf die frisch aufgestiegenen Reudnitzer.

Vor dem Spiel gegen TSG Markkleeberg II war allen Spielern klar, es gab nichts zu verlieren. Markkleeberg hatte bis dahin eine äußerst souveräne Saison gespielt und bis dahin nur ein einziges Spiel abgegeben (übrigens war das gegen den zweiten Gegner des Tages aus Chemnitz). Also sagte man sich alles oder nichts… Selbstverständlich wollte man Markkleeberg die 3 Punkte nicht einfach so mitgeben, zumal die Halle an diesem Tag sehr gut besucht war.

So starteten die Reudnitzer verglichen zum letzten Spiel nur mit einer personellen Änderung. Auf Außen spielte Christoph Küchler statt des fehlenden Johannes Schürers in der Startformation. Martin Ehms (nominell erster Zuspieler) fehlt weiterhin, aufgrund einer Verletzung. Der erste Satz begann sehr schwungvoll. Noch mit etwas Respekt agierten die Reudnitzer und gaben diesen Satz mit 21:25 ab. Wenn man mit auf dem Feld stand merkte man aber, dass diese Markkleeberger durchaus auch schlagbar sind.

So musste man sich im nächsten Satz noch mehr darauf konzentrieren die eigenen Fehler zu vermeiden und man musste beim Aufschlagrisiko etwas nachjustieren und dieses ein wenig erhöhen. Die Annahme rund um Fabian Hofmann (Libero) musste sich auch ein wenig sortieren, da die Markkleeberger zwar nicht sonderlich hart aufschlugen, dennoch platziert und geschickt in die Schnittstellen, welche sich besser abstimmen mussten. All dies gelang im zweiten Satz dann auch deutlich besser. Paul Kalkbrenner (Mitte) blieb nun hinten mit in der Annahme und konnte somit ein wenig Ruhe in den Riegel bringen. Markleeberg suchte nun vergeblich nach Schwachstellen und musste sich mit 25:16 geschlagen geben. Satz Nummer 1 für Reudnitz!

Der dritte Satz lief ähnlich an, Markkleeberg schüttelte sich ein wenig und spielte auf Augenhöhe. Im weiteren Verlauf dieses Satzes griffen sie allerdings in die Trickkiste und nahmen überraschenderweise ihren Diagonalen Sebastian Eisemann vom Feld und stellten stattdessen Andreas Rauschenbach (der Herr, der sich heimlich auf das Foto schlich) auf. Dieser überraschte die Reudnitzer so sehr mit seiner Linkshändigkeit, dass dieser Satz wieder mit 21:25 an die TSG Markkleeberg ging.

Spieltagstrainer Markus Kröner hielt allerdings weiterhin an seiner 6 (+1) fest und vertraute darauf, dass sie es schaffen würde sich auch auf solche Gegebenheiten einzustellen. So kam es dann auch. Einen spannenden Satz konnte mit 25:22 Reudnitz für sich entscheiden. Satz 2 für Reudnitz und folgerichtig kam es also zu einem Tiebreak.

Jeder der schon mal in einem Tiebreak stand weiß um die Wichtigkeit jedes einzelnen Punktes. Also dachten sich die Reudnitzer, wir lassen dem Team aus Markkleeberg ein wenig Vorsprung um dann richtig aufzudrehen und diesen Satz an sich zu reißen. Endergebnis – 15:10 für Reudnitz, 2 Punkte gegen Tabellenplatz 1 und eine enorm stolz geschwellte Brust !!!

@Andreas Rauschenbach: Ich kann gut verstehen, warum du lieber bei uns auf dem Mannschaftsfoto wärst. Bewerbungen als Diagonal kannst du schicken an bewerbungen@radio-teddy.de ;)

Der Angriff auf Platz 1 war somit leider rein rechnerisch nicht mehr möglich, dennoch sollten gegen Chemnitz-Harthau natürlich trotzdem 3 Punkte her. Wer kann uns schon noch schlagen, wenn man gegen den ersten gewonnen hat.  

Ein kräftezerrendes Spiel in den Knochen und ein wenig Übermut führten dazu, dass der erste Satz nach einigen Wechseln im Vergleich zum ersten Spiel an die Gäste aus Chemnitz-Harthau ging. Mit 17:25 setzte sich Harthau überraschend deutlich durch.

Im zweiten Satz standen dann wieder die 6 Mann auf dem Feld, welche auch gegen Markkleeberg gewannen. Man merkte aber, dass diese 6 durchaus schwere Knochen hatten und nicht mehr so wach und aufmerksam agierten, wie im ersten Spiel. Mit viel Mühe holte man dann doch den ersten Satz mit 25:23. Ein schweres Stück Arbeit.

Der dritte Satz lief dann erstaunlich leicht an und Reudnitz konnte sich einen sehr großen Vorsprung erarbeiten. So konnte Markus Kröner auch mal dem Spieler Robby Mehlhorn die Chance geben sich zu beweisen. Dieser fügte sich hervorragend mit gelungenen Blockaktionen und starken Aufschlägen ein. Paul Kalkbrenner durfte sich zum ersten Mal in dieser Saison das Geschehen in Ruhe von außen ansehen. Der Satz ging sehr deutlich mit 25:12 an die Reudnitzer.

Robby durfte weiterspielen und man glaubte die Mannschaft aus Harthau gebrochen zu haben. Allerdings war dies nicht der Fall. Zum einen drehten die Harthauer nochmal ein wenig auf, machten wieder mehr Druck und zum anderen kam es beim Liberotausch öfter zu Abstimmungsschwierigkeiten auf Seiten der Reudnitzer. Dies alles führte zu einem weiteren Satz für Harthau und dem Punktverlust für Reudnitz.  Der Satz endete 19:25 für Harthau.

Satz Nummer 10 an diesem Tag. Genauso wie es sich liest, fühlte es sich auch an. Die Beine waren schwer, die Arme schwach und die Konzentration nicht mehr bei 100%. Und so verlor das Team aus Reudnitz mit 12:25 und gab einen weiteren Punkt ab.

Man könnte jetzt sagen - wie gewonnen so zerronnen - aber mit Floskeln wollen wir hier ja nicht arbeiten. Ein wenig schade ist es natürlich, dass der hart erarbeitete Sieg gegen Markkleeberg nicht noch mit weiteren 3 Punkten gegen Harthau geschmückt werden konnte, allerdings kann man dem Spieltag auch entnehmen, dass wir gegen jeden in dieser Liga gewinnen können, wenn wir bis zum Schluss 100% konzentriert bleiben und unsere beste Leistung auf das Geld bringen.

Es haben gespielt:

Fabian Hofmann(L), Paul Kalkbrenner(MB), Richard Oltrogge(MB), Konrad Zimmermann(MB), Stefan Voigt(Z), Alessandro Karlsch(D), Christoph Küchler(AA), Julian Raatz(AA), Sebastian Kretzschmar(AA), Robby Mehlhorn(MB), Erik Selent(L), Markus Kröner(Spieltagstrainer und zur Not:AA) und Martin Ehms, Sebastian Thürmann(Für die Moral)

Im Anschluss an das Spiel erschossen sich die Reudnitzer gegenseitig beim Paintball (da wir ja noch nicht genug Sport gemacht haben). Anlass waren allerdings nicht die verlorenen Punkte, sondern der Junggesellenabschied des Spielertrainers Julian Raatz, der hier auch fleißig diesen Bericht tippen darf.

Jungs vielen Dank für die äußerst gelungene Überraschung und vielen Dank für dieses geile Jahr mit euch sowohl in der Bezirksklasse als auch in der Sachsenklasse und abseits des Feldes!

Jetzt noch eine Runde weiterkommen in Dresden am 15.12.2018 in Dresden!!!

P.S.: Wer ist schon Zittau…

P.P.S.: Riecht ihr das auch?

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