Die Siegesserie bleibt bestehen

Am 29.09. stand unser nächster Spieltag auf dem Programm – auswärts gegen den Hohnstädter SV in Grimma. Unser Ziel war klar: 3 Punkte, um den Vorsprung zum Tabellenführer Hohenprießnitz (ebenfalls als Gastmannschaft anwesend) so gering wie möglich zu halten. Punkt 15:00 Uhr starteten wir ins Spiel gegen ein Team, das uns vielleicht nicht an Schnelligkeit, dafür aber an Erfahrung überlegen war. Aus den Spielen der letzten Saison wussten wir jedoch, was uns erwartet.

Im ersten Satz hatten wir teilweise einige Einstiegsprobleme. Die meisten Punkte gingen dabei durch Annahme- und Abwehrprobleme verloren; durch gute Angriffe und starke Blockaktionen konnten wir das aber wieder ausgleichen. Der Satz wurde zäh und zog sich in die Länge, und lange Zeit konnte kein Team sich wirklich durchsetzen. Erst bei einem Stand von 22:22 schafften wir es: eine verschlagene Aufgabe, ein Angriff weit im Aus und ein souveränes halbes Ass von Alex bescherten uns einen 25:22-Satzgewinn.

So weit, so gut, doch so spannend wollten wir es nun nicht mehr machen. Bis zu einem Stand von 7:7 zog sich das Ganze ähnlich hin, dann versenkte Benny den Ball galant über die Zwei im gegnerischen Feld. Da ihm das scheinbar noch nicht genug war, eröffnete er leichthin eine Aufschlagsserie bis zu einem Stand von 18:7. Unsere Feldabwehr und der Block ließen dem Gegner in dieser Zeit keine Chance, und vermutlich blieb dabei nicht jedes Hohnstädter Auge trocken. Im Laufe des Satzes konnte sich der Gegner noch sechs Punkte holen, einige Wechsel – unter anderem Marcus auf die Außenposition – brachten dann frischen bzw. unerwarteten Wind in unser Spiel. Richard gönnte dem Team beim Stand von 24:13 keinen Bierball, sondern erzwang eine missglückte Annahme, die Marcus wiederum souverän ins gegnerische Feld abprallen ließ.

Mit Rückenwind ging es also in den hoffentlich letzten Satz. Beim Stand von 3:2 konnten wir uns absetzen, und Marcus brachte eine starke Serie von Sprungaufschlägen im Feld des Gegners unter, die bis zum 11:3 anhielt. Die Gegner kämpften und konnten sich, unter anderem mit einer eigenen Aufschlagsserie, auf ein 11:16 heranarbeiten. Dann waren wir dank eines Aufschlagfehlers wieder am Zug und bauten die Führung auf 20:11 aus. Es ging wieder ein paar Punkte lang hin und her, dann kam Marcus zum entscheidenden Aufschlag bei 24:16. Und mit Nerven aus Stahl schaffte er es, uns auch dieses Mal den Kasten zu verwehren! Ein missglückter Angriff des Gegners machte unseren Sieg daraufhin perfekt: ein klares 3:0 gegen den Hohnstädter SV.

Die Freude war groß, und für eine knappe Stunde waren wir Tabellenführer. Der SV Hohenprießnitz nahm uns im darauffolgenden Spiel allerdings diese Freude und besiegte die Gastgeber ebenfalls mit 3:0 Sätzen, wenn auch etwas knapper als wir. So sind wir nach 4 Spielen und 12:4 Sätzen noch immer Tabellenzweiter – doch den Aufstieg behalten wir im Auge.