6 Punkte bleiben in eigener Halle
Heimspieltag-Premiere für uns in der neuen Bezirksliga-Saison. Zu Gast waren die Mannschaften von Turbine Leipzig und der GSVE Delitzsch IV.
SV Reudnitz III – Turbine Leipzig I
Das erste Spiel bestritten wir gegen die Männer von Turbine Leipzig. Wir fanden gut ins Spiel und konnten uns bereits vom Start weg leichte Vorteile erspielen. Dies setzte sich auch im weiteren Satzverlauf fort. Turbine war nach Punkten in Schlagdistanz, hatte aber weiterhin große Probleme und war noch vollständig im Spiel. Der Vorsprung hielt bis zum Satzende und wir konnten nach einem 25:20 die Seiten wechseln. Die nächsten beiden Sätze zeigten ähnliche Spielverläufe. Wir hatten sichtlich Spaß am Spiel und das übertrug sich auch auf unsere einzelnen Spielelemente. Die Annahme- stabil, der Spielaufbau-solide, die Angriffe- meist effizient, die Eigenfehler- klein gehalten. Turbine bekam in den weiteren Sätzen kaum einen Fuß auf den Boden. Die Mitten wurden aufgrund der Annahme selten eingesetzt und die Außenangriffe waren an diesem Tag von geringerer Qualität. Hinzu kamen zahlreiche Abstimmungsprobleme, sodass einfachere Bälle von uns auch öfter mal reinfielen. Wir hatten eben auch etwas Glück in eigener Halle. So gingen die Sätze Zwei und Drei mit 25:17 und 25:18 an uns und wir konnten mit unseren Fans unseren ersten Dreier an diesem Tag bejubeln.
SV Reudnitz III – GSVE Delitzsch IV (SSR)
Im Zweiten Spiel des Tages standen uns die jungen Talente aus Delitzsch gegenüber. Vor drei Wochen gab es dieses Duell bereits in Delitzsch. Dort gingen wir zwar mit 3:0 als Sieger hervor, doch die Jungs machten es uns deutlich schwerer als angenommen. Unser Trainer Olaf stellte zum zweiten Spiel personell um, ließ die „zweite Garde“ spielen.
Im ersten Satz sahen die Zuschauer unser zweites Gesicht. Die Annahme stand nicht mehr so gut, daraus resultierten öfter auch mal Notbälle. Trotzdem schafften wir es uns einen Vorsprung herauszuarbeiten. Die jungen Delitzscher brauchten eine gewisse Eingewöhnungszeit. Speziell die Abwehr war noch nicht auf unsere Angriffe sauber eingestellt. Gegen Ende des ersten Satzes fanden sie so langsam ihren Rhythmus wodurch sie aber den Satzverlust nicht mehr abwenden konnten.
Satz zwei verlief deutlich anders. Delitzsch war nun mitten im Geschehen und setzte uns durch mutige und gezielte Line-Angriffe stets unter Druck. Durch unsaubere Annahmen konnten wir keinen Druck generieren, was es für Delitzsch umso leichter machte. Bis zur Satzmitte konnten sie einen erheblichen Vorsprung verbuchen. Trainer Olaf sah sich gezwungen vermehrt das Personal aus dem ersten Spiel wieder einzuwechseln. Diese Wechsel zeigten Wirkung. Bis gegen Ende des Satzes konnten wir den Vorsprung ausgleichen. Delitzsch ließ sich aber nicht verunsichern und behielt letzten Endes mit 30:28 die Oberhand. Zum Entsetzen unserer Fans.
Nun war Charakter gefragt! Nach der deutlichen Ansprache unseres Trainers in der Satzpause mussten wir jetzt wieder engagierter auf der Platte agieren. Zu unserem Glück stabilisierte sich die Annahme und auch in der Abwehr stellten wir ein wenig um. So konnten wir zwar mit unseren Angriffen vermehrt punkten, Delitzsch verfolgte aber weiter couragiert seinen Matchplan, sodass sich ein Satz auf Augenhöhe entwickelte. Die Umstellung im Defensivverhalten trug bereits zur Satzmitte hin erste Früchte. In der Abwehr konnten einige Bälle geholt und im darauffolgenden Angriff verwandelt werden, was uns einen Vorteil einbrachte. Die Talente hatten es nun schwerer und scheiterten ihrerseits zusätzlich am besser postierten Block, was uns nun davonziehen ließ. Mit 25:14 endete der dritte Satz.
Im vierten Satz bot sich ein ähnliches Bild. Wir versuchten von Beginn an wieder das Heft in die Hand zu nehmen und den Heimvorteil zu nutzen. Delitzsch schenkte uns aber nichts und blieb immer an uns dran. Keine der Mannschaften konnte sich signifikant bis zur Satzmitte absetzen. Erst gegen Satzende konnten wir uns leichte Vorteile durch clevere Aufschläge und gezielte Angriffe erspielen. So wussten wir unsere Halle besser zu nutzen und gewannen den Satz mit 25:21.
Damit bleiben 6 Punkte in unserer Halle gegen zwei direkte Konkurrenten. Durch die maximale Ausbeute setzen wir uns im Tabellenmittelfeld fest. Nun gilt es, an den nötigen Stellschrauben zu drehen um auch in 3 Wochen als Sieger das Feld gegen Markkleeberg III zu verlassen.