Das Erste Spiel im Jahr 2019
Am 5. Januar waren wir zu Gast beim VSG Leipzig Nord. Alle die nicht noch im Urlaub waren, sind offensichtlich gut ins neue Jahr gerutscht. So waren wir mit 12 motivierten Spielern, einem gut aussehenden Trainer und gefühlt acht Autos in Lindenthal angekommen. Angesichts eines starken Gegners haben sich alle sofort und ordentlich erwärmt und eingespielt. Das Schiedsgericht stellte die Jugendmannschaft aus Colditz. Alle wahrscheinlich frisch von Herrn Schuster ausgebildet machten sie vorgreifend gesagt einen recht ordentlichen Job.
Fertig mit Einschlagen gab uns Olaf noch Hinweise was wir zu beachten hatten und worauf er in diesem Spiel besonders wert legte. Ein starker und erfolgreicher Angriff in der K1 sollte uns die benötigten Punkte bringen. Dennoch gingen uns Satz 1 (zu 19) und Satz 2 (zu 24) knapp verloren. Trotz einer stabilen Annahme fehlte uns im Angriff ein bisschen die Variabilität, aber vor allem die Kraft. Zwischen Satz 2 und 3 sprach uns Olaf nochmal kräftig ins Gewissen und von da an klappte es auf einmal wie geleckt. Kraftvolle Angriffe von 4 brachten den gewünschten Erfolg. Mehr Mut und eine ganz andere Köpersprache brachten uns unsere ersten zwei Satzgewinne. Einmal zu 17 und im 4. Satz zu 11 wurde VSG Leipzig Nord dann doch deutlich besiegt. Mit dem Ausgleich im Satzverhältnis (2:2) wurde das ohne hin schon spannende Spiel nochmal dramatisch. Zunehmend mehr Leute aus der Bevölkerung haben von diesem Volleyballkrimi Wind bekommen und so füllte sich die Halle mehr und mehr.
Voller Motivation das Spiel jetzt zu drehen starteten wir in den 5. Satz gegen leicht angefressene Gegner. Der Anfang verlief so gut wie nach Plan. Eine starke Annahme besonders durch unseren neuen Libero Paul (16) und immer wieder fast schon gewaltvolle Angriffe brachten uns schnell in Führung. Beim Stand von 8:3 wechselten wir dann die Seiten. Die zweite Hälfte im alles entscheidenden 5. Satz war wieder sehr ausgeglichen und so kam es dann zu 4 Matchbällen in Folge wobei der erste gleich im Netz landete. Aus teaminternen Quellen habe ich erfahren, dass dieser Spieler offenbar schon 38 ist und Kai Uwe genannt werden soll. Aber egal ob er 50 oder doch vllt. nur 37 ist, ist er in der Lage dem gesamten Team einen Kasten zu spendieren. Dafür schon mal ein fettes Dankeschön. Nichts desto trotz hatte VSG nun seine zweite Luft bekommen und brachte 4 längere und sehr sehr starke Rallys erfolgreich zu Ende und entschied das Spiel mit 16:14 für sich.
Die Stimmung war nun am Boden und so wurde nach einer Lösung gesucht die sie wieder heben sollte. Nicht lange nachgedacht so wurden die beiden 18 jährigen im Team zu Diska geschickt um Bier zu holen. Zwar nicht gewonnen aber dennoch stark gekämpft hatte sich jeder in der Mannschaft mindestens eins verdient gehabt.
Das nächste Spiel ist erst wieder im Februar aber wenn wir das Level halten können wie wir es im 3. und 4. Satz gespielt haben steht uns da nichts im Weg.