2.Spiel - Auf zu den Schildbürgerinnen
Durch ein effektives Trainingslager-Wochenende gestärkt, fuhren wir gut vorbereitet und motiviert nach Schildau. Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen sollten an diesem Tag kein gutes Omen für uns sein.
Wie mittlerweile üblich starteten wir nervös in den ersten Satz und hatten Probleme unser Spiel auf der eigenen Seite effektiv aufzubauen und durchzubringen. Demzufolge ging der erste Satz nach Schildau.
Auch im zweiten Satz sollte es nicht sein. Obwohl der Beginn uns konzentrierter gelang, schlichen sich wieder Fehler ein, die auf diesem Level so nicht passieren dürfen. Nach einer komfortablen Führung nutzten die Schildauerinnen das dann auch gnadenlos aus und holten sich Durchgang Zwei.
Nun hieß es:"Alles oder nichts!" Und siehe da... im dritten Anlauf schien bei uns der Schalter umgelegt zu sein. Wir spielten nun Volleyball. Machten unser Spiel und zwangen die Schildbürgerinnen zu Fehlern. Das hieß Satzgewinn für uns, und somit hielten wir uns im Spiel.
Vor dem vierten Satz schwor uns unser Trainer Sante mit den Worten ein: "Sie wollen den Satz und das Spiel nun schließen. Es wird alles über die Nummer 11 gehen!" Gesagt, getan...zu unserem Leidwesen. Sie pfefferte alles möglich in jeden Ball und wir taten uns schwer dagegen zu halten. Schnell war Schildau uns dann punktemäßig enteilt. Aber irgendwie fällt es uns immer leichter Rückstande aufzuholen, als Vorsprünge zu verwalten. Auch diesmal. Wir glichen aus. 23:23. Was dann kam, passiert einem vermutlich nur einmal... Wir haben Aufschlag. Abpfiff. Falscher Aufschläger. Unglaublich. Das darf nicht passieren in so einer entscheidenen Phase. Besonders ärgerlich ist der Umstand, dass unser Kapitän extra nachgefragt hatte und der Schreiber es uns somit schon falsch mitteilte. Wir konnten das Side-Out nicht halten und gaben diesen Satz schließlich unglücklich ab.
1:3 verlieren wir im Volkshaus Schildau. Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein, aber natürlich überwiegt die Enttäuschung. Wir wissen, dass wir mithalten und auch noch etwas obendrauf packen können. Ziel für die nächsten Spiele wird es sein, dies konstanter abrufen zu können. Sante scheint auch zufrieden, auch wenn Trainer natürlich immer gewinnen wollen. Derzeit stehen wir erst am Anfang der Saison. Auch in der Tabelle sind wir momentan mit nur 2 Spielen fast ganz unten in der Tabelle zu finden.
Leider zeigten sich die einheimischen Volleyball-Fans verbal nicht immer von ihrer schönen Seite. Schade, dass man sein Team nicht anders anfeuern kann. Auch den gegnerischen Trainer infrage zu stellen, hat wenig mit Sportsgeist zu tun.
Nichts destotrotz beim Rückspiel am Ende der Saison werden die Karten neu gemischt. Vorher sieht man sich schon in der ersten Bezirkspokalrunde!