Erstes Heimspiel des Jahres!
Als erstes ging es gegen die Damen vom TSV ans Netz und wir wussten zwar, es ist möglich zu gewinnen, waren uns aber auch klar darüber, dass es nicht einfach wäre, immerhin spielten wir nicht zum ersten Mal gegeneinander. Pünktlich 14 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und dann….dann kam die Ernüchterung! Zwar holten wir uns gleich den ersten Punkt mit einem starken Aufschlag von Bea…doch mehr als 6 sollten es nicht werden. Nach 12 Minuten war das Massaker des ersten Satzes beendet. Keine Annahme, kein effektiver Angriff zu viele Missverständnisse auf dem Feld. OK gut, mental abhaken und direkt in den zweiten Satz – ein Satz sagt noch gar nichts! Zwei Veränderungen auf den Angriffspositionen und los. Doch auch im zweiten Satz fanden wir nicht in unser Spiel. Weiterhin kam kaum eine Annahme zum Zuspieler und unsere Angriffe waren nicht effektiv, darüber hinaus wurde ein hart erkämpfter Aufschlag meist direkt verschlagen. Ganz schlecht für die Psyche. Ok der dritte Satz – jetzt oder nie! Die Aufstellung wurde nochmals geändert – der Libero sollte nun endlich konsequent eingesetzt werden, denn schließlich verloren wir gerade in der Annahme. Mental noch mal hoch motiviert mussten wir leider gleich den ersten Punkt abgeben. Doch man hatte das Gefühl da stünde eine ganz andere Mannschaft, eine Mannschaft die sich bewegt, ruft, miteinander spielt und `ne bomben Stimmung macht! Auch der Gegner schien überrascht. Und auf einmal funktionierte es, die Annahme kam es konnte ordentlich zugespielt werden und mit unsren Angriffen punkteten wir. Fantastisch wir führten! 6:4 – 8:5 – 10:6 – wir könnten es schaffen….doch dann…oh nein…Tina ist nach dem Angriff umgeknickt. Mit „Notbesetzung“ mussten wir weiter spielen: Patricia die noch nie auf Mitte gespielt hat, sondern zurzeit als Zuspielerin „ausgebildet“ wird, musste aufgrund ihrer Körpergröße den Job machen. Der Rest war schlicht zu klein ;) Und sie machte es gut. Ins kalte Wasser geworfen, behielt sie die Nerven und machte ein paar schöne Punkte. So ging der Krimi weiter und auch wenn wir etwas aus dem Rhythmus gekommen waren, hielten wir gut mit und machten unser Spiel. Am Ende hat es mit 23:25 leider nicht gereicht, um den Satz zu holen und das Spiel zu wenden, aber immerhin haben wir noch mal gezeigt, dass wir doch Volleyball spielen können und haben uns im letzen Satz nicht unter Wert verkauft!
Im zweiten Spiel sollten nun gegen die Damen vom Krostitzer SV die drei Pflichtpunkte geholt werden. Das Hinspiel hatten wir locker gewonnen und mit dem mentalen Aufschwung aus dem letzten Satz sollte uns das im Rückspiel auch gelingen. Die Aufstellung blieb, denn jeder weiß: never change a running system! Gesagt getan: schöne Annahme, gute Zuspiele, starke Angriffe und wenige eigene Fehler. So ging der erste Satz mit 25:10 an uns. Schön, weiter so. Bloß nicht abschalten oder überheblich werden, sondern konsequent das eigene Spiel durchziehen. Wenn wir schön vorgelegt haben, dann wechseln wir auch noch mal, so dass andere Spieler ihre Chance bekommen. Bei 18:11 bekam Bea im Zuspiel eine Pause und Romy durfte frisch aus der Babypause ihr Debut geben – bei 25:13 hatten wir dann auch den zweiten Satz im Sack. Aufstellung bleibt – jetzt schnell den Deckel drauf machen und die 3 Punkte mitnehmen. Doch wir wären nicht vom SV Reudnitz, wenn es so einfach wäre. Schon war die Annahme wieder ein Problem…alles viel zu dicht für Romy. Auch entstanden wieder Missverständnisse auf dem Feld und der Gegner ging in Führung. 3:1 – 5:3 – 9:6 – ok, jetzt mussten wir was ändern. Bea und Romy wieder zurück gewechselt – back to the roots! Doch so richtig kamen wir nicht raus aus unserem Tief und den Gegner hatten wir stark gespielt. Punkt für Punkt, ein hin und her 11:10 – 12:11 usw. Langsam ließ auch die Konzentration nach, Aufschlagfehler häuften sich und in der Annahme wurde man faul und nachlässig. Wir trieben es auf die Spitze bis es final 30:28 nach unendlich langen 30 Minuten stand. Aber immerhin: wir haben die drei Punkte! :)